Immer wieder fasse ich zum meiner rechten vorderen Hosentasche: Da sind keine Schlüssel mehr. Alle an Freunde verteilt. Keine Wohnung, die mir als Rückzugs- und Bezugsort dient.
Die letzten Wochen waren geprägt von vielfältigsten Vorbereitungen. Unter anderem: Wohnung fertig machen, dass nicht passieren kann, letzte Impfungen, Tauchattest, Reiseapotheke, Steuer einreichen, Auto unterstellen. Und schließlich entscheiden, was mitgenommen wird und was zu Hause bleibt. Ein paar Abschiedstreffen mit lieben Menschen, eine Feier bei Freunden.
Viele liebe Mails und Nachrichten haben mich erreicht, von Freunden, die Anteil nehmen und ihre Verbundenheit zum Ausdruck bringen. Habt herzlichsten Dank, Ihr Lieben! Auf Euch werde ich – zumindest in persona – verzichten müssen.
Mein Gepäck besteht aus zwei Rucksäcken, die alles enthalten (sollten!), was ich in dem kommenden Jahr brauchen könnte.
Und dann sitze ich im Zug nach Frankfurt Flughafen. Noch fühlt es sich wie ein ganz normaler Urlaub an. Dass ich den heimatlichen Boden voraussichtlich für ein Jahr nicht betreten werde, ist in mir noch nicht ganz angekommen. Als ich den Zug am Flughafen verlassen will und der schwere Rucksack nicht sofort mit einem gekonnten Schwung auf dem Rücken landet, bietet ein junger Mann mir Hilfe an. In der Altersklasse bin ich anscheinend angekommen!?
In 14 bis 15 Stunden werde ich asiatischen Boden betreten und das beginnen, was mich im Januar 2018 auf einem Rückflug von Südkorea plötzlich anwehte und von dem ich seitdem träume.
Nun wird es wahr werden. Was die Zukunft wohl bringen wird?
Abenteuer und Herausforderungen, sicherlich. Es wird spannend.
Ich freu mich drauf!
TOM TRAVELS 
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