Welcome to Phuket.

Der Morgen danach

Ich hatte weder den Wecker gestellt, noch mich erkundigt, bis wann man auschecken muss. Ich erwache vom Geklapper des Putztrupps. Es ist 10:40 Uhr!

Wie angestochen springe ich aus dem Bett. Schnell duschen, mich fertig machen, packen. Das gestaltet sich nicht so einfach, denn fast alles habe ich bei der Ankunft aus den Rucksäcken geräumt und das muss nun, gut gestapelt, wieder in beide hinein und passen.

Hätte ich nur nicht so viel Technik mitgenommen! Das Klappern kommt bedrohlich nahe. Bloß nichts vergessen! Ich überprüfe das Zimmer mehrfach, dass nicht liegen bleibt, greife mir Rucksäcke und Keycard und schon geht’s zur Rezeption. Rekordzeit: 35 Minuten für alles!

Ab zum Flughafen

Bei Sonnenschein und 30 Grad geht es mit einem Rucksack vorne und einem hinten auf die Straße. Ich fühle mich wie ein übergroßes, fett gepanzertes Insekt in der römischen Sauna. Mit der BlueLine fahre ich zum Umsteigebahnhof, wo ich die Airport-Link-Railway nehme. Diesmal muss ich zum anderen Flughafen Bangkoks: Suvarnabhumi.

Währenddessen schreibt mir der Taxifahrer von Phuket aus eine Whatsapp und fragt, zu welchem Terminal er später kommen soll. Rasch durchforstete ich meine Mails nach dem Flugschein mit den passenden Infos.

Drei Stunden vor dem Abflug erreiche ich den Airport und finde heraus, dass ich zum Self-Checkin muss. Diese Dinger, bei denen man alles selbst macht. Trotz Computer-Affinität muss ich fragen und mir helfen lassen.

Nun durch die Sicherheitskontrolle. Für mein Technikzeugs brauche ich allein 5 Trolleys, für den Rest 2 weitere. Wie gut, dass wenig los ist! Nun stilecht Essen gehen – zu Mecces. Dann heißt es: Warten.

Mein Flugzeug hebt pünktlich ab. Eigentlich wollte ich mit Bus und Fähre nach Phuket, aber das dauert 18 Stunden und ist kaum billiger als das Fliegen. Nach knapp einer Stunde setzen wir zur Landung an.

Kaum bin ich auf dem Weg zur Gepäckausgabe, meldet sich auch mein Fahrer wieder und schickt mir ein Foto, wo das Taxi steht. Ich habe Glück, mein Rucksack kommt als eines der ersten Gepäckstücke aufs Band.

Auf zur Südspitze

Ab ins Taxi. Es geht zur Südspitze. In einem netten Hostel habe ich ein Zimmer gebucht. Durch den dichten Berufsverkehr brauchen wir 1 ½ Stunden für die 50 Kilometer.

Als wir ankommen, ist es 18:00 Uhr. Freundlich werde ich im „Good9@Home“ empfangen. Das Zimmer ist geräumig und schön hergerichtet.

Jetzt schnell die Rucksäcke verstauen und ab zur Promenade. Ich laufe am Strand entlang, die Sonne geht gerade unter. Der Himmel färbt sich über mir. Und zum ersten Mal erlebe ich Thailand so, wie ich es mir vorgestellt hatte.

On my way

Neben mir plätschert das Wasser verlockend. Ich ziehe die Schuhe aus und wate hinein. Es ist unglaublich warm: 29 Grad. Und es fühlt sich an, als wäre es wärmer als mein Körper – herrlich.

Eine große Ruhe kehrt ein. Und das Gefühl, auf bzw. in meiner Reise angekommen zu sein. Was für ein Glück. Welches Privileg: Ich darf die Welt miterleben!

Es fühlt sich unglaublich gut an. Ein Jahr lang mit mir unterwegs sein!

Auf dem Nachhauseweg ist mir ein Lächeln wie ins Gesicht gemeißelt – wie damals, nach dem ersten Höhenflug mit dem Gleitschirm.

Noch etwas zu essen kaufen. Im Zimmer falle ich überglücklich ins Bett.

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